Ingrid Dickschat-Lorenz wird am 5. und 19. Dezember im Museum mit Ton arbeiten.
Bocholter Borkener Volksblatt vom 02.12.99
Ingrid Dickschat-Lorenz gibt Vorführungen im Museum
Der Ton – die Farbe – mein Leben, den Namen der Ausstellung mit ihren Werken hat Ingrid Dickschat- Lorenz – ganz bewusst gewählt. „Die Arbeit mit Ton und Farbe hat für mich eine sehr persönliche Bedeutung“, so die Künstlerin. Seit vergangenen Samstag haben auch die Besucher des Medizin- und Apothekenhistorischen Museums in Rhede Zugang zu dieser ganz privaten Welt. „Die Resonanz auf die Eröffnung war sehr positiv“, freut sich Dickschat-Lorenz.
Rund 36 Keramikgruppen und 18 Bilder hat die Künstlerin in zwei Räumen arrangiert. Dabei hat sie Themen verarbeitet die, wie sie sagt, „gefühlsmäßig entstanden.“ Vorhersagen wie ein Bild oder eine Keramik später aussehe, könne sie bei Arbeitsbeginn
nicht. „Die Hände machen häufig etwas anderes als der Kopf. Darauf habe ich keinen Einfluss.
Noch bis zum 9. Januar werden die Werke im Rahmen dieser Einzelausstellung im Rheder Museum zu sehen sein.
Ein halbes Jahr hat Ingrid Dickschat-Lorenz in die konkrete Vorbereitung der Ausstellung investiert, zahlreiche Stücke speziell für diesen Zweck gearbeitet. „Und damit es wirklich eine Überraschung für die Besucher ist, habe ich die Sachen teilweise versteckt“, berichtet sie. Denn Ingrid Dickschat-Lorenz Atelier in Krechting steht Kunden und Besuchern gleichermaßen offen.
Neben ihrem eigenen künstlerischen Schaffen bietet die ehemalige Chemielaborantin auch Kurse für andere Liebhaber des erdigen Materials an. „Die Kurse und die Zusammenarbeit mit anderen geben mir viel: Vor allem der menschliche Kontakt ist mir wichtig“, erklärt sie. Und so ist es nicht verwunderlich, wenn sie im Rahmen ihrer Ausstellung wieder den Kontakt sucht.
Am 5. und 19. Dezember wird sie jeweils zwischen 14 und 18 Uhr im Museum vor den Augen der Besucher mit Ton arbeiten. -cs-